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Der Windpark Söhrewald/Niestetal östlich von Kassel ist der erste Bürgerwindpark in Nordhessen, der von einem Mitglied der SUN realisiert wurde.
Im Dezember 2013 gingen die fünf Windenergieanlagen am Standort Söhrewald in Betrieb und im Februar 2014 folgten die beiden Windräder bei Niestetal. Seither produzieren diese Anlagen der Drei-Megawatt-Klasse jährlich rund 45 Millionen Kilowattstunden Strom, die überwiegend in das Kasseler Stromnetz eingespeist werden.
Für den Windpark Söhrewald/Niestetal wurden Windräder der Firma Vestas vom Typ Vestas V112 ausgewählt. Da es sich bei beiden Standorten um Waldstandorte handelt, fiel die Entscheidung für diese modernen Anlagentypen mit großer Nabenhöhe und großem Rotordurchmesser. Damit soll gewährleistet werden, dass trotz erhöhter Turbulenzeinflüsse des Waldes eine optimale Ausnutzung erreicht wird.
Zu diesem Windpark gehört ebenfalls eine PV-Freiflächenanlage am Sandershäuser Berg, die seit September 2012 in Betrieb ist.
Seit September 2016 führt zudem ein insgesamt 5 km langer Rundwanderweg durch den Windpark. Fünf Thementafeln entlang des Weges informieren über die Gewinnung erneuerbarer Energien sowie die Ursachen und Folgen des Klimawandels. Ein umfangreiches Umweltbildungsprogramm zum Thema Klimawandel für Grundschulen und weiterführende Schulen sowie spezielle Fachführungen im Windpark ergänzen als Rahmenprogramm den Energieweg Söhre.
Standort: Söhrewald und Niestetal
Realisierung: Städtische Werke Kassel AG, Kassel
Inbetriebnahme: 2013/2014
Anlagen: 7 Windkraftanlagen
Gesamtinvestition: 37,5 Mio. €
Jährlicher Stromertrag: 45,0 GWh
Versorgte Haushalte: 15.000¹
CO₂-Ersparnis p.a.²: 19.500 Tonnen
¹ Rechnerisch versorgte Haushalte
² Derzeitige Planzahlen
Jede verbrauchte Kilowattstunde Strom muss erzeugt werden. Je nach Erzeugungsart wird dabei unterschiedlich viel CO₂ ausgestoßen. Im Mittelwert über alle Technologien in Deutschland liegt dieser Wert für das Jahr 2022 bei 434 g/kWh.
Der Strom aus erneuerbaren Energien vermeidet weiteres CO₂. Jede neue Kilowattstunde aus einer PV-Anlage oder einer Windkraftanlage senkt den Mittelwert. Man spricht vom sog. Nettovermeidungsfaktor, der je nach Jahr und Berechnungslogik schwankt. Für das Jahr 2022 liegt er bei 690 g/kWh für Strom aus Solarenergie und bei 758 g/kWh für Strom aus Windkraft an Land. Somit sind beide Erzeugungsarten ein wichtiger Baustein zur Klimaneutralität.