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Windpark Rohrberg

Nördlich von Hirschhagen, einem Ortsteil von Hessisch Lichtenau sorgen Windgeschwindigkeiten, die im Jahresmittel zwischen 6,9 und 7,1 m/Sekunde liegen, für beste Voraussetzungen, um an diesem Standort einen Windpark zu betreiben. So entstand hier der Windpark Rohrberg (535,6 m ü. NN), der 2015 mit fünf Windkraftanlagen der Drei-Megawatt-Klasse in Betrieb genommen wurde und seither rund 41 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr produziert.

Für den Windpark Rohrberg wurden wurden Windräder der Firma ENERCON vom Typ E-115 gewählt, die dank moderner Technik und einer großen Nabenhöhe das beste Preis-Leistungsverhältnis für diesen Standort aufweisen.

Ein 8 km langes Erdkabel verbindet den Windpark Rohrberg mit dem Umspannwerk Stiftswald, an das auch die beiden Windparke Stiftswald und Kreuzstein angeschlossen sind. Von dort führt eine 12 km lange Erdleitung (110 KV) über das Umspannwerk in Fuldabrück-Bergshausen direkt in das Kasseler Stromnetz.

Gesellschafter der Windpark Rohrberg GmbH & Co. KG

Legende

Städtische Werke Kassel AG25,1%
Bürger Energie Kassel & Söhre eG20%
Stadtwerke Eschwege GmbH20%
BürgerEnergieGenossenschaft Wolfhagen eG8,3%
Waldhessische Energiegenossenschaft eG7,7%
Kommunalwerke Region Kassel GmbH & Co. KG7%
Stadtwerke Bad Sooden-Allendorf7%
Bürger-Energie Werra-Meißner eG4,9%

Steckbrief

Standort: Kaufunger Wald, Hess. Lichtenau (Werra-Meißner-Kreis)
Realisierung: Städtische Werke Kassel AG, Kassel
Inbetriebnahme: 2015
Anlagen: 5 Windkraftanlagen
Gesamtinvestition: 30,3 Mio. €
Jährlicher Stromertrag: 41,0 GWh
Versorgte Haushalte: 13.667¹
CO₂-Ersparnis p.a.²: 17.800 Tonnen

¹ Rechnerisch versorgte Haushalte
² Derzeitige Planzahlen

Netto CO₂-Vermeidungsfaktor

Jede verbrauchte Kilowattstunde Strom muss erzeugt werden. Je nach Erzeugungsart wird dabei unterschiedlich viel CO₂ ausgestoßen. Im Mittelwert über alle Technologien in Deutschland  liegt dieser Wert für das Jahr 2022 bei 434 g/kWh.

Der Strom aus erneuerbaren Energien vermeidet weiteres CO₂. Jede neue Kilowattstunde aus einer PV-Anlage oder einer Windkraftanlage senkt den Mittelwert. Man spricht vom sog. Nettovermeidungsfaktor, der je nach Jahr und Berechnungslogik schwankt. Für das Jahr 2022 liegt er bei 690 g/kWh für Strom aus Solarenergie und bei 758 g/kWh für Strom aus Windkraft an Land. Somit sind beide Erzeugungsarten ein wichtiger Baustein zur Klimaneutralität.